TUINA-Therapie gehört neben der Traditionellen Chinesischen Arzneimitteltherapie, Akupunktur, Qi Gong Gymnastik und der chinesischen Ernährungstherapie zu den fünf Therapiesäulen der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin). 

TUINA hat eine sehr lange Geschichte, die bis in die Neusteinzeit zurückgeht. Der bekannte Arzt Yu Fu des legendären gelben Kaisers Huang Di (2500 v. Chr.) behandelte seine Patienten bereits mit der TUINA-Massage. Das erste TUINA-Krankenhaus wurde in der Wei- Dynastie (535-556 n. Chr.) erbaut. In der Tang-Dynastie (618-907) wurde das erste kaiserliche Medizinalamt gegründet und die staatliche Ausbildung in der Medizin fand in vier Fachbereichen: Arzneimittel, Akupunktur, Exorzismus, und TUIN) statt.  In der Song-Dynastie (960-1279) wurden die Manipulierenden Handgriffe in die TUINA eingeführt. In der Ming-Dynastie (1368-1644) erschien die erste TUINA- Fakultät.

Tui heißt auf deutsch Schieben und Na bedeutet Greifen. 

TUINA ist somit eine Art von Therapie bei der man mit den Händen durch spezielle Handgriffe Krankheiten behandeln kann. 

Im wesentlichen Therapiespektrum könnte man diese Griffe mit einer Mischung aus Massagen, Lymphdrainage, Chirotherapie, Osteopathie und Physiotherapie vergleichen. 

Nach Lehre der TCM gibt es viele Faktoren, die Krankheiten verursachen können: Äußere Klimafaktoren, emotionale Faktoren, Ernährungsfehler etc. Diese krankmachenden Faktoren rufen Störungen, Blockaden von Qi (Lebensenergie) in Blut und Meridianen hervor. Es kommt zum Überfluss oder Mangelzustand in bestimmten Körperregionen, was zur Disharmonie der Organfunktionen und zu Krankheit führt. Mit der TUINA kann man die Blockaden beheben, die Körperenergie stärken, die gestauten Meridiane wieder durchgängig machen und die Blutzirkulation regulieren. Dadurch wird die Harmonie zwischen Ying und Yang wieder hergestellt, was die primäre Vorraussetzung für einen gesunden Körper darstellt.

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