Osteopathie

Hierzulande zählt Osteopathie noch zur alternativen Medizin. In ihrem Mutterland, den USA, wo sie vor rund 120 Jahren aus der Taufe gehoben wurde, wird sie längst an Universitäten gelehrt. 

In Deutschland können Menschen mit medizinischer Vorbildung (Physiotherapeuten, Heilpraktiker, Ärzte) eine mind. 5-jährige Zusatzausbildung zum Osteopathen absolvieren. Osteopathie kommt von griechisch osteon für Knochen und pathos für Leiden, meint aber viel mehr. Diese Art der Medizin ist so etwas wie Ursachenforschung. 


Der Osteopath behandelt niemals einzelne Symptome, sondern den ganzen Menschen. Das Grundprinzip beruht auf der Annahme, dass der menschliche Körper ein System ist, ähnlich dem Räderwerk einer Uhr, in dem alle Teile miteinander in Verbindung stehen. Gerät ein Rädchen aus dem Takt, versuchen andere Rädchen zunächst seine Funktion zu übernehmen, kommen dadurch jedoch evtl. selber aus dem Gleichgewicht. Bis zu einem gewissen Grad besitzt jeder Mensch eine ihm eigene Kompensationsfähigkeit, sodass glücklicherweise uralte Verletzungen evtl.  völlig problemlos erscheinen. Die Mühe, die sich der Körper beim Verarbeiten dieses uralten Problems macht, bleibt zumeist ungeahnt verborgen und der Mensch ist wieder funktionstüchtig. Summieren sich allerdings mehrere negative Faktoren im Alltag des Menschen, kommt es zu alarmierenden Schmerzsignalen. Eine Kettenreaktion entsteht, bis an einem Organ, oft weit weg von der eigentlichen Ursache, der Ausgleich nicht mehr möglich ist – z.B. Kopfschmerzen nach einem verstauchten Knöchel. 

 

Der Osteopath ertastet Bewegungen im Inneren des Körpers, die ein Ungeschulter kaum oder gar nicht wahrnimmt: Den Cranio-sacralen Rhythmus und die Eigenbewegung der Organe. Der Cranio-sacrale Rhythmus bezeichnet die Ausschüttung der Gehirnflüssigkeit im Kopf bis ins Rückenmark, die im gesamten Körper eine spürbare Welle auslöst. Der Osteopath ist kein Wunderheiler, sondern unterstützt durch sanften Druck die Entspannung und Entstauung der bedrängten Organe und Gelenke. Organe, die zu stark geschädigt sind, können natürlich nicht wieder hergestellt werden, jedoch kann die Selbstheilung angeregt werden.

 

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